EinUmzugbedeutetfürviele Menschen Stress. FürThea Gottschalk war ereinEinschnitt – einKapitelwechselnach über 30 Jahren in Malibu, nacheinerlangenEhemit TV-LegendeThomas Gottschalk, und nachunzähligenMomenten, die sichwieZuhauseanfühlten. Nun, mit79 Jahren, beginntsienocheinmalneu – nichtweilsie muss, sondernweil das Lebensiedazueingeladen hat, weiterzugehen.
Vom Familienparadies zum Aschehaufen
Ende der 1990er JahrewagtenThea und Thomas gemeinsam den SprungnachKalifornien. Sonne, Meer, einZuhause in Malibu – ein Ort wieauseinem Film. Doch das LebenschriebseineigenesDrehbuch: 2018 zerstörtenWaldbrändeihrAnwesen, einSchock, der weit über materiellenVerlusthinausging. In dieserZeitfandsieUnterschlupfimGästehaus des verstorbenenRegisseursWolfgang Petersen und seiner Frau Maria – einZufluchtsortzwischen Rauch und Emotion.
Ein Haus mit Seele – doch nur auf Zeit
Wenigspäter, nach der Trennung von Thomas, zogThea in eineprachtvolle Villa – Wert: rundsechsMillionen Euro. Pazifikblick, großzügigerGrundriss, eigeneGäste- und Poolhäuser: Es war einAnwesen, das nichtnurSchönheit, sondernaucheinGefühl von Unabhängigkeit bot. Auf rund929 Quadratmeternerschufsiesichein Heim, das ihrePersönlichkeitwiderspiegelte – stilvoll, offen, warm.
Dort lebtesievierJahre lang. Jahre, in denensielachte, Gästeempfing, Räumedekorierte, Erinnerungenschuf. Doch so schön dieses Kapitel war – es war nicht von Dauer.
„Malibu Good Bye“ – ein letzter Blick zurück
Am 7. Mai 2024wurdeihreScheidungrechtskräftig. Und kurzdaraufmusstesieauchihrgeliebtesHausverlassen. In einemberührendenInstagram-Post teiltesieeinletztesFotoihresWohnzimmers – farbenfroh, stilvoll, ihrganzeigenerStil. Die Bildunterschrift: „Mein Wohnzimmer, mein Style – leider hat esmirnichtgehört. Ich muss weiterziehen.“
Worte, die nachhallen. Nichttrotzig. Nichttraurig. Sondernehrlich. Thealieß los – mitAnstand, mitKlarheit.
Neustart in Santa Monica
Heutelebtsie in einemvierstöckigenApartmentkomplex in Santa Monica – nichtmehrmitMeerblick, abernäheran der Stadt, näher am Alltag, näher an sichselbst. Auf InstagramgibtsieEinblicke: das Foyer, der Eingangsbereich, kleine Details ihresneuenLebens.
Der 1985 erbauteKomplexistsolide, sicher, ruhiggelegen. KeinPalast. Kein Statement. Sondernein Ort, andem man ankommendarf, ohnesicherklärenzumüssen.
Mehr als Tapetenwechsel – ein Wandel von innen
Der äußereWechselspiegeltaucheineninnerenProzess. Thea Gottschalk wirktnichtwiejemand, der zurückschaut. Sondernwiejemand, der gelernt hat, was wirklichbleibt: Erinnerungen, Erfahrungen, Selbstwert.
Siehatte Glamour, Ruhm, Fernsehstudios, Palmenhaine – aberheutezeigtsiesichauthentischerdenn je. KeinefalscheBescheidenheit, aberauchkeinKlammernanvergangene Prestige. Stattdessen: Offenheit. Veränderungswille. Und ja – aucheinbisschenStolz.
Und was kommt jetzt?
Mitfast 80 JahrenwagtTheaeinenneuenAlltag. Nichtmehrals „die Frau von“, sondernalssieselbst. Vielleichtkleiner, vielleichtleiser – abernichtwenigererfüllt. Ihre Posts zeigen: Das Lebenistnichtvorbei, wenn man einen Ort verliert. Esbeginntneu, sobald man den Mut hat, weiterzuziehen.