Frank Farian – ein Name, der in der Musikgeschichteunauslöschlichverankertist. Alskreativer Kopf hinter Welthitswie„Daddy Cool“, „Girl You Know It’s True“ und „Sweet Dreams“schriebernichtnurmusikalisch Geschichte – auchseinPrivatleben war geprägt von Glanz, Exzessen und intensivenBeziehungen. ZwischenBrüssel, Miami und Ibiza – überall, woFarianlebte, entstandennichtnur Beats, sondernauchneueKapitel seiner bewegtenBiografie.
Mehr als ein Produzent: Der Mensch hinter den Kulissen
Hinter der coolenFassade des Erfolgsproduzentenverbargsichein Mann mitgroßemHerzen – aberauchmiteinem Hang zurLeidenschaft. Vier Kinder, mehrerePartnerinnen und eineHandvollSkandalebegleitetenihndurch die Jahrzehnte. Dochunter all diesen Frauen gab eseine, die ihnnieganzverließ: Ingrid „Milli“ Segieth.
Ingrid – Die Konstante in einem wilden Leben
Nach seiner EhemitBrigitte, mit der ersogarein Restaurant führte, kam Ingrid in seinLeben – alsPartnerin, Wegbegleiterin, Vertraute. AuchwennihreromantischeBeziehungirgendwannscheiterte, bliebihreBindungbestehen. BiszuFarian’sletztemJahreswechsel in Miamisaßensiegemeinsam am Frühstückstisch, wie Ingrid der „Bild“ verriet. „Er war körperlichschwach, abersein Kopf war vollerMusik“, sagtesiemittränendenAugen. Ersaßnochtäglichim Studio, arbeitete an neuen Tracks, alswäre das Lebenunendlich.
IhreLiebeüberstandKrisen, Trennungen – und verwandeltesich in einetiefeFreundschaft, die nichtvomTodgebrochenwerdenkonnte. Fürviele war Ingrid „Milli“ nichtnureine Ex-Partnerin, sondernFarian’sSeelenverwandte.
Chinya Onyewnjo: Model, Muse und Mutter
Ende der 90er JahretrateinneuesGesicht in Farian’sLeben: Model ChinyaOnyewnjo. Eine Frau mitAusstrahlung, mit der er 15 Jahrezusammenlebte und zweiTöchterbekam. Sie war jung, bildschön, lebtemitihmimkreativen Rausch – dochauchdieseLiebezerbrach. Die Gründe? Vielschichtig. LautFarianseisiewegeneinesRechtsanwaltsgegangen, und erhabe „zweiJahrelang um seine Familiegekämpft“. In dieserZeithätteerallesgetan, um Chinya, Yanina und Zoezurückzugewinnen – vergeblich.
Der angebliche Skandal um Angie
ImFrühjahr 2012 schockierteFariandannerneut die Öffentlichkeit: Erverliebtesich in die 28-jährige Angie, währenderselbstbereits 70 war. Der Altersunterschied: 42 Jahre. Schnell machte das Gerücht die Runde, Angie sei die besteFreundin seiner Ex Chinyagewesen. Einmoralischer Super-GAU, dachtenviele – dochChinyaselbstwidersprach. „Ichkennesie, aberwirwarenniebefreundet“, stelltesie in einem Interview mit BUNTE klar. Die Eheseiohnehinvorbeigewesen, bevor Angie in seinLebentrat.
Der ewige Schöpfer
Was vielenichtwissen: Farian war biszumSchlusskreativaktiv. Erbasteltetäglichanneuen Sounds, wolltesogarein Comeback-Projektstarten. Trotz seiner schwerenHerz-OP, bei der ihmeineSchweine-Herzklappeeingesetztwurde, verlorernie den Mut. Musik war seine Medizin, seine Flucht, seinLebenselixier. Und so schlosssichseinLebenskreisnichtmiteinemKnall, sondernmiteinem Fadeout vollerRespekt.
Ein Abschied ohne Groll
Frank Farian war keineinfacher Mann. Aberer war einechtes Original – jemand, der wusste, wie man Hits produziert, Herzenberührt und Frauen liebt. Nichtjede seiner Beziehungenhielt, dochRespekt, Wärme und einegewisseWehmutbegleitetensie fast alle. Besonders die mit Ingrid – der Frau, die blieb, alsvieleanderegingen.
SeinTodhinterlässtkeineSkandale, sondernErinnerungen. An einLebenzwischenGoldplatten, Mikrofonen, Herzen – und einerLiebe, die nichtromantischendenmusste, um ewigzubleiben.