Ich weiß, jeder kennt Tony Shalhoub, den legendären Schauspieler, der durch seine Rolle als Adrian Monk in der Serie „Monk“ bekannt wurde. Die Serie war tatsächlich ein Shalhoub-Familientreffen, weil nicht nur seine Frau Brooke, sondern auch seine Schwester Susan und sein Bruder Michael in einigen Folgen aufgetreten sind. Ein echtes Familiending! Tony’s Vater kam im Alter von 10 Jahren als Waisenkind aus dem Libanon in die USA und wurde später Würstchenverkäufer. Wusste ja Niemand, oder?
Tony selbst widmete den Emmy, den er 2003 für seine Performance in „Monk“ überreicht bekam, seinem verstorbenen Neffen. Das hat mich schon umgehauen, als ich davon erfahren habe. Ein echter Familienmensch, kein Zweifel.
Tony Shalhoub: Der Mann hinter den Rollen
Anthony Marcus „Tony“ Shalhoub, wie er mit vollem Namen heißt, hat seine Liebe zur Schauspielerei schon früh entdeckt. Den Weg zu der Schauspielerei fand er aber eher zufällig, als er für einen kranken Mitschüler bei einer Theateraufführung an der Schule seiner Schwester einspringen musste. Irgendwie bezaubernd, finde ich. Es scheint, als ob Tony von da an nur einen Wunsch hatte – Schauspieler zu werden.
Er besuchte die University of Southern Maine, machte seinen Bachelor im Bereich „Drama“ und später seinen Master an der renommierten Yale School of Drama. Ein echter Akademiker, wer hätte das gedacht?
Die 80er Jahre waren eine aufregende Phase in seinem Leben. Er machte den Sprung zum New Yorker Broadway und spielte erfolgreich Theater. Während dieser Zeit lernte er seine spätere Frau Brooke Adams kennen. Liebe auf den ersten Blick? Wer weiß…
Vom Broadway zum Fernsehen
Anfang der 90er war es für Tony an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren und so wechselte er vom Theater zum Fernsehen. Seinen ersten großen Erfolg feierte er mit der Serie „Überflieger“, in der er die Rolle eines italienischen Taxifahrers spielte. Für die Rolle musste er sich sogar einen italienischen Akzent antrainieren – das nenn ich Hingabe!
Aber Tony war nicht nur im Fernsehen erfolgreich. Er spielte in den ersten beiden „Men in Black“-Filmen und hatte die Hauptrolle im Horrorfilm „13 Geister“. Er konnte seine dramatische Seite in „Ausnahmezustand“ mit Bruce Willis und Denzel Washington zeigen und überzeugte im Coen-Brüder-Film „The Man Who Wasn’t There“.
Die Rolle seines Lebens
Aber die Rolle, die ihn wirklich berühmt machte, war Adrian Monk in der Serie „Monk“. Von 2002 bis 2009 spielte er den neurotischen Detektiv und verlieh der Serie ihren unverwechselbaren Charakter. Für seine überzeugende Schauspielleistung konnte Shalhoub drei Emmys und einen Golden Globe abräumen. Wow, das nenne ich eine beeindruckende Karriere!
Nach „Monk“ sah man Tony Shalhoub noch in vielen Serien und Filmen und er kehrte auch zu seinen Wurzeln, dem Theater, zurück. Und, wer hätte das gedacht, er fördert junge, arabisch-stämmige Talente, die ebenfalls ihr Glück im Filmgeschäft suchen. Ein echter Gönner, oder?
Jetzt, nach langer Zeit, wird Tony Shalhoub ein letztes Mal in die Rolle seines Lebens schlüpfen. Unter dem Titel „Monk’s letzter Fall“ wird ein Streaming-Film Ende 2023 erscheinen. Ob es eine Art Jubiläum ist? Im Oktober desselben Jahres feiert der Schauspieler seinen 70. Geburtstag. Aber die Rente ist noch weit entfernt – es stehen noch viele neue Projekte an.
Ich kann es kaum erwarten, diesen grandiosen Schauspieler weiterhin in Aktion zu sehen! Es scheint, als sei Tony Shalhoub im wahren Leben genauso liebenswürdig wie sein Alter Ego „Monk“ – nur nicht ganz so verrückt.