Wenn wir über Sascha Hehn sprechen, muss ich gestehen, dass meine erste Assoziation nicht unbedingt seine bemerkenswerte Karriere ist. Stattdessen fällt mir zu allererst eine Geschichte ein über eine Wassernatter, die ihn als Kind gebissen hat. Und ja, Sie haben richtig gehört, Sascha Hehn hat tatsächlich eine Schlangenphobie. Wer kann ihm das schon verübeln?
Die Liebe zur Natur und die Jagd
Trotz seiner Schlangenphobie liebt Sascha die Natur in seiner Heimat, insbesondere den Wald. Doch einfach nur spazieren gehen? Das ist ihm zu langweilig. Sascha geht lieber auf die Jagd.
Von He-Man bis Shrek, seine bemerkenswerte Karriere
Aber ich bin abgeschweift. Wenden wir uns seiner beeindruckenden Karriere zu. Sascha Hehn ist nicht nur der Schauspieler, der der grünen Oger-Figur „Shrek“ und „He-Man“ seine Stimme geliehen hat. Er ist zudem einer von vier Söhnen des bekannten Schauspielers Albert Hehn. Genau, das Schauspiel-Gen wurde Sascha praktisch in die Wiege gelegt. Schon mit fünf Jahren stand er vor der Kamera und startete seine Karriere rasant.
Schauspielerei über Schulbildung
So rasant, dass er die Schule hinschmiss, noch bevor er seinen Realschulabschluss hatte. Auf die Frage, welcher Schauspieler schon einen Schulabschluss braucht, würde ich normalerweise antworten: Jeder. Aber scheinbar nicht, wenn es so gut läuft wie bei Sascha Hehn.
Wenn die Bundeswehr anklopft
In den 60er Jahren unterbrach die Bundeswehr kurz seine Laufbahn. Sie wollte, dass er seinen Wehrdienst ableistet. Aber Sascha war damit nicht einverstanden und meldete seinen Erstwohnsitz in West-Berlin an. Dadurch entging er dem Wehrdienst, saß aber dafür kurze Zeit im Gefängnis.
Vom Playboy zum Schwiegermutterliebling
In den Siebzigerjahren wurde Sascha Hehn zum Frauenschwarm und Playboy, nicht zuletzt wegen seiner Rollen in Erotikstreifen wie „Hausfrauen-Report“ und „Schulmädchen-Report“. Im kommenden Jahrzehnt wurde er zum Schwiegermutterliebling, während er in der ZDF-Serie „Das Traumschiff“ den smarten Chefsteward Viktor Burger spielte.
Das neue Jahrtausend bringt eine satirische Sitcom
Auch im neuen Jahrtausend glänzte Sascha Hehn in der satirischen Sitcom „Lerchenberg“ (2013), in der er sich selbst spielte und großen Applaus erntete. Diese neue Rolle war eine nette Abwechslung und zeigte seine Fähigkeit, sich selbst auf die Schippe zu nehmen.
Ein ruhigeres Leben und eine heimliche Hochzeit
Heute lässt es Sascha Hehn allerdings etwas ruhiger angehen. Er schippert mit dem „Traumschiff“ um die ganze Welt, freut sich aber auch immer wieder auf sein ruhiges Zuhause in Mittergars, wo er mit seiner Freundin Gloria Krass lebt. Die beiden haben 2022 geheim geheiratet und die Nachricht erst zwei Jahre später der Öffentlichkeit preisgegeben. Warum? Weil sie ihr Glück für sich genießen und es nicht in die Öffentlichkeit tragen wollten. Und wer kann es ihnen verübeln?
Sascha Hehn ist ein echtes Phänomen. Von einer Schlangenphobie über Erotikstreifen und Sitcoms bis hin zu einer heimlichen Hochzeit – sein Leben ist alles andere als langweilig. Es zeigt uns, dass wir manchmal unvorhersehbare Wege einschlagen müssen, um unseren eigenen Weg zu finden. Und genau das ist es, was ich an Sascha Hehn so bewundere.